- 3491 - 1315. Mai 2. Liegnitz. VI non. Maji. Bolezlaus, Herzog von Schlesien und Herr von Liegnitz, verkauft unter Zustimmung seines Bruders, des Herrn Wlodizlaus, und nach gepflogenem Rathe seiner Weisen zum Besten seiner Stadt Liegnitz, de qua dominii nostri nominacio singulariter tytulatur, deren Bürgern zu freiem Besitze mit allem Rechte und aller Herrschaft, um 260 M. gewöhnlichen Geldes einen Theil seiner Haide, der Sumpf und auf deutsch das Bruch genannt, mit Gewässern und Fischereien, welcher Antheil sich erstreckt von dem Wege an der Mühle bei dem Dorfe Richssinter (Rüstern) bis zur Brücke der Stadt nahe bei der Mühle des Bürgers Heinrich jetzt genannt de Roya (Rogau). Z.: des Herzogs getreue Ritter Gunther der Alte v. Biberstein, Albert Barth, Günther und Gelfrad Gebrüder gen. v. Rechenberg, Brunizlaus Budewoy, Heinrich v. Landscrona, Konrad v. Swabisdorf und die clientes Heinrich v. Silicz (Seidlitz), Johann v. Rimberg, Nicolaus gen. Olowe, Gerhard Notar. Aus dem Or. im Liegnitzer Stadtarch. mit dem herzogl. Siegel an roth und grünen Seidenfäden abgedr. bei Schirrmacher Liegnitzer Urkdb. 31. Codex Diplomaticus Silesiae, Bd. 16, 1892; Regesten zur schlesischen Geschichte, 1301 - 1315. Herausgegeben von C. Grünhagen und C. Wutke. |